Mittwoch, 16. November 2011

Mittwochs-Rezi: Die drei Fragezeichen 150 - Geisterbucht - 3 CDs

3 von 5 Eselsohren
Schon wieder eine Jubiläumsfolge? Na, Europa muss die Feste feiern, wie sie fallen. Oder?


War die 100 noch der absolte Hingucker, kennt der lauschende Fan das Dreierprinzip nun schon. Der Nachfolger (125) musste seine Existenzberechtigung zum Glück nicht weiter beweisen, denn da überzeugte die Mischung als Qualität und Nostalgie. Das Special "Der Drei Tag" hat mich wegen der experimentellen Idee ebenfalls begeistert - um so höher lag die Latte für die 150.



Diesmal schrieb nicht Andre Marx sondern Astrid Vollenbruch. Sie hat - wie die ganze Serie - sowohl ihre Höhen als auch ihre Tiefen gehabt. Spuk im Netz gefiel mir sehr, Die schwarze Madonna hatte Charme aber das Geheimnis der Diva fand ich mau und der Pfad der Angst gehört für mich zu den schlechtesten Folgen überhaupt. Daher war ich gelinde gesagt gespannt.

Naja. Die Story hätte sich durchaus auf eine Einfach- oder Doppelfolge packen lassen und hätte unterhalten. Aber einer Dreierfolge war Frau Vollenbruch offenbar nicht gewachsen. Besonders schade finde ich, dass ein versierter Dreifragezeichenhörer bereits nach CD 2 sehr genau weiß, wie die letzten "cleveren" Wendungen aussehen werden.

Dazu kommt merkwürdige Action und Feindkonflikte ohne echten roten Faden. Jaaa, es gibt ein paar schöne fanstreichelnde Zitate ("Worte. Nur Worte.") und launige Dialoge ("Hätte ich doch nur auf meine Mutter gehört! - Was hat sie denn gesagt? - Keine Ahnung, ich hab ja nicht zugehört.") Aber in mir löste das nur ein "Muss das jetzt sein? Kümmert euch um den Plot, der hats nötig!" aus. Die Action wirkte auf mich meist bemüht, die Gegenspieler bleiben merkwürdig blass, die vermeintlichen Verwirrungen und Doppelspiele waren mir nicht konsequent durchgehalten um spannend oder überraschend zu sein.

Ob sie sich für die 175 was besseres einfallen lassen? Na, der "Fan an sich" wirds ohnehin kaufen. Ich auch.

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