Mittwoch, 9. November 2011

Matt Ruff: Bad Monkeys

5 von 5 Eselsohren
Wieder ein genialer Matt Ruff. Nach G.A.S. und "Set this house in order" der nächste großartige Schmökerstundengarant - diesmal dankenswerter Weise so schmal, dass er an einem Tag zu verschlingen ist.
Das Setting: In einem weißen, nichtssagenden Zimmer wird eine Frau vernommen. Sie hat getötet und ihre Geschichte klingt verrückt. Deswegen interviewt sie jetzt ein Arzt. Die Frau erzählt von einer Geheimorganisation, die "das Böse" bekämpft. Sie war eine Agentin. Aber zum Schluss tötet sie den Falschen...

Matt Ruff erzählt virtuos, glaubwürdig, rasant und immer wieder überraschend. Selbst wenn man meint, alle Wendungen und Doppeldeutigkeiten entschlüsselt zu haben, schreibt er einen mit dem nächsten Satz kopfüber in die nächste Drehung. Ganz großes Kino. - Ach ja: Das Bloomsburry-Cover im Comic-Stil gefällt mir wesentlich besser als die schwarzgelbe Katastrophe der Hanser-Hardcover-Ausgabe.

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