Samstag, 29. Juni 2013

26. von 52 Buchfragen: Gab es ein Buch das du abgebrochen hast weil es dir zu blutig oder gruselig war?

Oh ja.

Ich bin ein viel zu zart besaiteter Mensch mit viel zu viel Vorstellungskraft wenn es um dunkle Themen geht.

Das letzte Buch, was ich wegen zu viel Grusel abgebrochen habe war "Der Kinderdieb" von Brom. Ich hatte es gekauft, weil ich den Peter-Pan-Aspekt reizvoll fand, doch bereits nach einer Seite und beim Anblick der Illustrationen war mir klar: das ist kein Buch für mich.

"Zu Blutig" passiert mir dagegen seltener. Krimis und Thriller lese ich eh meist in der Sonne und am Strand. Da kommt nicht so viel Angst an einen ran. Ekelhaft fand ich jedoch "Abschied von Eden", der mit einer Szene beginnt, in der ein Kleinkind in blutigen Kleidern die Ermittler an einen Tatort führt, der vor geronnenem Blut, Honig, Bienen und Maden nur so wimmelt. Danke, da gab ich auf.

Doch der Gruselfaktor ist für mich viel entscheidender, ein Buch abzubrechen.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Schluss. Aus. Ende. - Die Lieblingsbücher-Challenge

Jetzt ist es auch für mich rum. Die Lieblingsbücher-Challenge lief eigentlich vom 1. Juni 2012 bis 1. Juni 2013, ich stieß zum 1. Juli dazu. Anfangs war ich optimistisch, die 12 Bücher in 11 Monaten zu schaffen - aber dazu habe ich schlussendlich zu viel abseits der Liste gelesen.

Der Kanon, auf den die Challenge Bezug nahm, entstand 2011 in der Bücherbloggosphäre und wurde auf Sabrinas Buchwelt veröffentlicht. Eine wilde Mischung aus Klassikern, Hypes der 90er und neuen Trilogien - da war für jede Leseratte etwas dabei.

Wegen meines Spätstarts, habe ich mir eine kleine Verlängerung erlaubt und innerhalb von 19 Tagen die am 1.6.13 noch fehlenden zwei Bücher gelesen.

Ein herzliches Dankeschön an Lisa von der Pfötchen-WG, die den Stein ins Rollen brachte. Und jetzt kommt die ausführliche Manöver-Kritik.

Samstag, 22. Juni 2013

25. von 52 Buchfragen: Welchem Genre bist du seit Jahren treu?

Der Fantastik.
Eine kleine Nabelschau

Schon im Vorlesealter habe ich die Märchen am liebsten gehabt. "Wenn schon abtauchen aus der Realität, dann bitte richtig." war schon immer meine Meinung.

Natürlich lese ich auch "normale" Romane. Geschichten, die in der "echten" Welt spielen - also ohne Superkräfte, Zauberwesen, Zukunftsvisionen, Raumschiffen, Drachen, große Questen, dafür aber mit historischen Daten, verliebten oder mordenden Menschen und jeder Menge Realität.

Aber mein Herz gehört eben der Fantastik, wie Ende sie schrieb. Wie Preußler sie erzählt hat, wie Zimmer Bradley oder Rowling sie seitenweise aufs Papier geschleudert haben und auch, wie Tolkien sie erfunden hat.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Mittwochs-Rezi: Die Auswahl von Ally Condie

3 von 5 Eselsohren

Letztes Buch der Lieblingsbücherchallenge. Wieder der Start einer Teenie-Trilogie. Wieder eine Dystopie in der Utopie. Aber kein all zu großer Wurf.

Lois Lowry und ihr "Hüter der Erinnerung" lassen grüßen - zumindest mich. Da wird er also wieder aufgearbeitet, der scheinbar erstrebenswerteste Traum der perfekt geplanten Gesellschaft. Aber so wie Lowry's "Hüter" eine jugendgerechte Aufarbeitung von Orwells 1948 für die Kinder der 80 war, ist "Die Auswahl" eine Version für die Generation Bis(s) und Panem. Ally Condie versucht die Thematik leider so behutsam und bezuckert zu vermitteln, dass sie langatmig und nur halbkritisch wird.

Drei Sterne, weil ich denke, dass dennoch einigen Lesern der Einstieg in das sperrige aber spannende Genre schmackhaft gemacht wird. Solide ist dieser Plot nicht im Genre der Utopien, sondern in dem der Teenager-Romanzen. Da macht Condie gute Arbeit.

Samstag, 15. Juni 2013

24. von 52 Buchfragen: Liest du gerne Sachbücher?

Nein, ich lese keine Sachbücher. Ich nutze sie.
Hier gehts zu den anderen Fragen.

Ich habe wenige im Regal und selten welche auf dem Wunschzettel. Aber ich arbeite mit und für Sachbücher und ich halte sie für sehr nützlich.


Als "Leserin von Sachbüchern" würde ich mich nicht bezeichnen, weil Lesen ist für mich ein Abtauchen, Einschmökern und Entschwinden in eine andere Welt ist. Sachbücher hingegen lese / kaufe / leihe ich nicht aus purer Lust, sondern um ich mich auf ein Projekt vorzubereiten oder mich zu informieren.

Sachbücher sind für mich ein wichtiger Bestandteil der Bücherwelt und ohne sie würde mir die Tiefe bei vielen Themen-Aufarbeitungen fehlen. Übrigens: Mein Lieblingssachbuch ist "Irre. Wir behandeln die Falschen, verrückt sind die Normalen."

Mittwoch, 12. Juni 2013

Mittwochs-Rezi: Die Beschenkte von Kristin Cashore

Alle Rezensionen gibt es hier.
4 von 5 Eselsohren

Endspurt in der Lieblingsbücher-Challenge. Oder vielmehr "Nachklapp". Zwei von vorgenommenen 12 Büchern fehlten mir zum Ablauf der Frist, dem 01.06. noch. "Die Beschenkte" ist Buch nummer 11 innerhalb der Challenge.

Ein echter Schmöker. Nach 24h hatte ich es durch. Ein mitreißender und stilistisch schöner Jungendroman. Wenn er auch an einigen Basispunkten etwas einfach gestrickt ist, sind die Helden doch lebensechte Persönlichkeiten und das sticht alles.

Am meisten beeindruckt hat mich an diesem Buch, dass die Autorin sehr realistisch die Gedankenwelten von verkopften Teenagern zu schildern weiß, ohne das die Denkenden hölzern oder unsympatisch wirken. Immer wieder habe ich laut gelacht, denn der Schalk sitzt den Figuren im Nacken.

Ich bin gespannt auf die weiteren beiden Bände, die hoffentlich bald via Tausch in mein Regal wandern werden.

Samstag, 8. Juni 2013

23. von 52 Buchfragen: Wo kaufst du deine Bücher?

Ich lasse keinen Buchbeschaffungsweg aus.

Überzeugungstäterin bin ich, wenn ich meine Bücher im stationären Buchhandel kaufe."buy local" für unser Stadtleben und unsere Steuereinnahmen sind, sollte langsam aber sicher bei jedem angekommen sein. Und was unsere unabhängigen Buchhändler für Kultur und Buchauswahlen leisten, werden die meisten wohl erst dann begreifen, wenn es sie nicht mehr geben sollte.
Wie wichtig

Bei meinen ständigen Buchhandels-Schnuffel-Besuchen (siehe Frage 22) gehe ich oft mit einem Buch aus dem Laden - aber um dem wachsenden RUB entgegenzuwirken, schränke ich mich doch ein, tausche oder kaufe gebraucht.

Sonntag, 2. Juni 2013

22. von 52 Buchfragen: Magst du Buchhandlungen?

Ob ich Buchhandlungen mag? Die Antwort ist einfach: Ja!


Ich habe Buchhändlerin gelernt und arbeite in einem Verlag. Ich war 2 Jahre für diesen Verlag im Außendienst und in jeder - jeder - jeder Stadt, die ich besuche, gehe ich in mindestens eine Buchhandlung.

Dieses Universum absorbiert mich dann gerne mal für 1-3h, ich liebe es zu stöbern und originell zusammengestellte Büchertische zu finden. Wenn ich nicht aufpasse, greift aber auch der angelernte Buchhändler-Reflex: Stapel begradigen, falsche Bücher einsortieren, Rückenregale gerade rücken. ^^