Samstag, 29. Juni 2013

26. von 52 Buchfragen: Gab es ein Buch das du abgebrochen hast weil es dir zu blutig oder gruselig war?

Oh ja.

Ich bin ein viel zu zart besaiteter Mensch mit viel zu viel Vorstellungskraft wenn es um dunkle Themen geht.

Das letzte Buch, was ich wegen zu viel Grusel abgebrochen habe war "Der Kinderdieb" von Brom. Ich hatte es gekauft, weil ich den Peter-Pan-Aspekt reizvoll fand, doch bereits nach einer Seite und beim Anblick der Illustrationen war mir klar: das ist kein Buch für mich.

"Zu Blutig" passiert mir dagegen seltener. Krimis und Thriller lese ich eh meist in der Sonne und am Strand. Da kommt nicht so viel Angst an einen ran. Ekelhaft fand ich jedoch "Abschied von Eden", der mit einer Szene beginnt, in der ein Kleinkind in blutigen Kleidern die Ermittler an einen Tatort führt, der vor geronnenem Blut, Honig, Bienen und Maden nur so wimmelt. Danke, da gab ich auf.

Doch der Gruselfaktor ist für mich viel entscheidender, ein Buch abzubrechen.





Seit ich mich aus purem Ehrgeiz durch Hohlbeins "Spiegelzeiten" gelesen hatte und monatelang danach an keinem Spiegel vorbei gehen konnte, ohne eine Panikwelle niederkämpfen zu müssen, breche ich solche Bücher schon früh ab. Ich wiederholte den Fehler, als ich alle "Legenden von Phantasien" lesen wollte und mich durch "Die Seele der Nacht" kämpfte.  Die Bilder verfolgen mich bis heute und ich muss die Fantasie nicht unnötig befeuern, indem ich neue Bilder mit Leben fülle.

Um Steven King und Wolfgang Hohlbein sowie um alles, was irgendwie "Zombie" ist, mache ich einen Bogen. Vampire lese ich nur, wenn sie so weichgespühlt wie Edward sind.

Ich mag keine Monster. Keine drohenden, unbesiegbaren, im Schatten lauernden Kreaturen irgendeiner Art. Etwas aber habe ich vor etwa einem Jahr im Web gefunden, das mich ein wenig beruhigt und einen kleinen warmen Kern mitten in derartiger kalter Panik aufglühen lässt. Dieses Bild.

Bild von begemott

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