Samstag, 5. Oktober 2013

40. von 52 Buchfragen: Über welches Buch hast du bisher am meisten geredet mit Freunden?

Ich glaube, das war "Ein Mensch namens Jesus" von Gerard Messadié.

Denn dieses Buch hat mich sehr beeindruckt. Ich bin katholisch erzogen worden, doch die Dogmatik der Kirche hat mich schon immer irritiert. Mit Amtskirche kann ich nichts und mit aktiver Gemeindearbeit nur wenig anfangen. Doch Messadié hat es in dem genannten Buch geschafft, die Figur "Jesus" von allen ideologischen oder fanatischen Sockeln zu heben und zugleich einen bewundernswerten Menschen der Geschichte zu porträtieren.

Statt esoterisch, anti-christlich oder radikal zu werden, schrieb er einen Historienroman und näherte sich Jesus, wie andere sich Karl dem Großen oder Cäsar oder Platon genähert haben. Über belegbare Fakten, Schlussfolgerungen, Wahrscheinlichkeiten und ein gesundes Maß an dramaturgischem Gefühl.

Für Menschen, die in einer christlich geprägten Welt leben und nach der Vernunft und dem Erklärbaren hinter der Mystik suchen, ist "Ein Mensch namens Jesus" meiner Meinung nach ein guter Einstieg.

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