Mittwoch, 26. Juni 2013

Schluss. Aus. Ende. - Die Lieblingsbücher-Challenge

Jetzt ist es auch für mich rum. Die Lieblingsbücher-Challenge lief eigentlich vom 1. Juni 2012 bis 1. Juni 2013, ich stieß zum 1. Juli dazu. Anfangs war ich optimistisch, die 12 Bücher in 11 Monaten zu schaffen - aber dazu habe ich schlussendlich zu viel abseits der Liste gelesen.

Der Kanon, auf den die Challenge Bezug nahm, entstand 2011 in der Bücherbloggosphäre und wurde auf Sabrinas Buchwelt veröffentlicht. Eine wilde Mischung aus Klassikern, Hypes der 90er und neuen Trilogien - da war für jede Leseratte etwas dabei.

Wegen meines Spätstarts, habe ich mir eine kleine Verlängerung erlaubt und innerhalb von 19 Tagen die am 1.6.13 noch fehlenden zwei Bücher gelesen.

Ein herzliches Dankeschön an Lisa von der Pfötchen-WG, die den Stein ins Rollen brachte. Und jetzt kommt die ausführliche Manöver-Kritik.


  • Eigene Meinung zu Trendbüchern gebildet.
    Die meisten Bücher waren zu Recht in aller Munde, ein paar sind wirklich gut und nur 2 von 12 Büchern waren eine Enttäuschung, 
  • Autorinnen entdeckt.
    Mit Bettina Belitz, Antonia Michaelis und Ursula Posnanski habe ich drei aufregend gute, deutschsprachige Autorinnen gefunden, von denen ich sicher mehr lesen werde. 
  • Teenie-Trilogien genossen.
    Wie ich auf die Idee kam, sie seien nix für mich, weiß ich nicht mehr. Ich hatte sie immer gern. Schön, sich wieder dran zu erinnern.


Lang und mit Bewertung

1) Spaßfaktor: 5 Sterne
Einfach mal wieder zum Spaß und auf Masse lesen und auch mal was, das auf den Bestsellerlisten steht. Nicht nur Experimentelles und irgendwie Ausgefallenes, sondern auch die ganzen bunten 0-8-15-Bücher für die durchschnittliche Leseratte. Das ergibt vielleicht nicht immer nur 5-Sterne-Rezis, macht aber einen Heidenspaß. Ich fürchte, dass ich auf dem Weg zum sehr verkopften Lesen war. Danke für die Erinnerung!

2) RuB-Faktor: 3 Sterne
Das physische RuB hat nicht wirklich was gewonnen. Keines der gelesenen Bücher war schon vorher in meinem Besitz. Statt dessen habe ich sogar noch ein paar Serien und Sparten entdeckt und das RuB bekam zuwachs. Andererseits habe ich einige Bücher, die auf der Liste standen, immer noch nicht gelesen. Jetzt sind sie rausgeflogen. Verkauft, Vertauscht, Vertickt. Aus dem virtuellen RuB allerdings, der "was ich unbedingt nochmal lesen will"-Liste, habe ich nun einiges gelesen. Inspirierend was die Challenge also wirklich.

3) Horizont-Faktor: 5 Sterne
Dank der Challenge habe ich mich an Bücher "gewagt", die ich lange nur aus der Ferne beäugt habe. Meine Bestsellerphobie wurde ein wenig in die Ecke gedrängt. Den Lesehunger zulassen und neu zu befeuern, war toll. Das TV, das Web, die PC-Spiele auszuschalten und einfach mal den Tag zu verschmökern - exzessiv und mit Grund. Wundervoll.

4) Interaktionsfaktor: 2 Sterne
Interaktion zwischen den Teilnehmern habe ich allerdings nicht erlebt. Ich habe mehr über die Nachbarblogger erfahren und habe jetzt das Gefühl, ihre weiteren Rezis besser für mich einordnen zu können. Mehr Interaktion wäre vielleicht mit etwas mehr Führung passiert. Ich denke da an regelmäßige Challengefragen, die das Leseerlebis / -verhalten betreffen. Ich selber habe anfangs ein paar "Exkurse" eingebaut, doch das versandete bald. So etwas zu managen, ist einfach mehr Arbeit und das Leseerlebnis ist etwas ganz Individuelles.


Ausblick

Über eine neue gemeinsame Challenge würde ich mich freuen. Eine Jahreschallenge fand ich realistisch, denn da kann man die eigenen Lese-Tiefs und -Hochs gut gegeneinander puffern. Falls da jemand einen Tipp hat, freue ich mich.

Da man nicht immer nur warten sollte, werde ich den Gedanken, selbst eine auszurichten, in meinem Herzen ein wenig bewegen. Etwas, das den eigenen Lesehorizont erweitert - Themen wie "Raumfahrt" oder "Deutsche Thriller" oder "Irre Bücher"... wir werden sehen. Was meint ihr?

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